19.09.2023 - 6.1 Bericht der Schulsozialarbeiterinnen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6.1
- Datum:
- Di., 19.09.2023
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:30
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Amt für Zentrale Dienste
- Bearbeiter:
- Kathrin Gronow
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Herr Wohlgethan übergibt das Wort an Frau Boege. Frau Boege teilt mit, dass es im letzten Jahr auffällig viele Schüler mit Schwierigkeiten im Sozialverhalten gegeben hat und auch mehr Schüler als sonst, die die Schule ohne Schulabschluss verlassen haben. Das liegt zum einen daran, dass Kinder die Schule nach der Pandemie verweigert haben oder aber einige Elternhäuser in der Pandemie Schule verweigert haben. Frau Boege möchte aber nicht alles auf die Pandemie schieben. Auch die Gesellschaft ändert sich. Man merkt das auch sehr stark an den Schülern. Es herrscht mittlerweile die Unverbindlichkeit. Es wird sich für eine AG oder ein Projekt angemeldet und bei der Erinnerung daran heißt es dann, habe keine Zeit. Dadurch macht es die Arbeit mühselig. Nichts desto Trotz gibt es viele gute Projekte an der Schule.
Die Einzelfallhilfe macht derzeit 2/3 der Arbeit aus.
Was nach der Pandemie total gut angelaufen ist, ist das Schüler-Café. Das wurde durch die 12-Klässler rüber gerettet und durch eine stark engagierte 10. Klasse weitergeführt. Frau Boege informiert über weitere bestehende Projekte (Schule ohne Rassismus; Bus-Engel; Treffpunkt Freizeit kreativ; Sozialkompetenztraining, Schülerrat und Streitschlichter an der GS).
Frau Boege wünscht sich mehr Personal für die Anzahl der zu betreuenden Schüler (über 800 gesamt GS und KGS). An anderen Schulen sind Kollegen an einer Grundschule mit 200 Schülern beschäftigt. Frau Kirsch wäre an der Grundschule komplett ausgelastet. Die Problemlagen werden dort nicht kleiner.
Große Probleme gibt es bei der Drogenprävention. Das gute Angebot, was es gab, ist ungefähr vor 5 Jahren weggebrochen. Es wird nichts Gleichwertiges mehr angeboten.
Weiterhin zusammengearbeitet wird mit einer Rechtsanwältin aus Rostock (Recht im Internet). Mediensicherheit ist ein großes Thema. Es werden Webinare für verschiedene Altersstufen angeboten. In Anspruch genommen werden diese für die Klassen 5 und 7. Dieses wurde in den letzten Jahren durch den Präventionsrat des Landkreises NWM finanziert.
Frau Boege führt weiterhin aus, dass eine gute Zusammenarbeit mit der Schulleitung besteht wie auch mit Herrn Gol. Auch in der Schule ist zu merken, dass Herr Gol da ist. Frau Boege ist total froh darüber, zu wissen, dass es auch außerhalb der Schule einen Ansprechpartner für die Kinder und Jugendlichen gibt.
Herr Wohlgethan merkt an, dass er sehr froh ist, dass Frau Boege da ist. Sie leistet hervorragende Arbeit.
Herr Wohlgethan fragt an, ob festgestellt werden kann, dass häusliche Gewalt zugenommen hat. Frau Boege antwortet darauf, dass sie nicht sagen würde, dass das segnifikant der Fall ist. Was sie aber sagen kann ist, dass die psychischen Belastungen zugenommen haben. In Familien und auch bei Kindern und Jugendlichen.
Nach umfangreicher Berichterstattung und der Beantwortung einiger Fragen wird Frau Boege verabschiedet.
Frau Boege verlässt den Sitzungsraum.