04.04.2018 - 5 Informationen zum seniorengerechten Wohnen in d...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Datum:
- Mi., 04.04.2018
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Informationsvorlage
- Federführend:
- Amt für Ordnung und Soziales
- Bearbeiter:
- Roswitha Hoppe
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Frau Dr. Stibbe gibt einen Überblick über die Anzahl der Einwohner ab 65+ im Jahre 2010 175 und im Jahre 2017 822.
Um einen Überblick zu erhalten, wie sich die Wohnungsvermieter auf die ältere Generation einstellen, hat sie die Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft und Wohnungsgenossenschaft kontaktiert.
Von der Wohnungsgenossenschaft Bad Kleinen gab es leider keine Rückmeldung zu der Thematik.
Von der Wohnungsgesellschaft Bad Kleinen ist der Geschäftsführer Herr Pachurka anwesend und gibt folgende Informationen:
- Wohnungsbestand WGS nur in Bad Kleinen 359 WE
( Gesamtbestand WGS 587 eigene WE und 148 verwaltete WE)
Von den 359 WE in Bad Kleinen sind:
- 14 WE alters- bzw. behindertengerecht im Jahr 2002 neu gebaut worden (Fahrstuhl,
schwellenlos, breite Türen, ebenerdige Bäder etc.), Mien Hüsing, Hauptstr. 48/48a
- 8 WE alters- bzw. behindertengerecht im Jahr 2017 komplett im Zuge der Kom-
plexmaßnahme Steinstr. 16-20 neu gebaut (Lage: Steinstr. 16 EG bis 3. OG, Fahr-
stuhl, schwellenlos, breite Türen, ebenerdige und altersgerechte Bäder, Einbau-
küchen, behindertengerechte Parkplätze etc.)
- Bestand an bereits umgebauten Wohnungen mit altersgerechten Bädern in Bad
Kleinen: ca. 20 Wohnungen im Erdgeschoss
Gegenwärtig werden ca. 20- 25 Wohnungen pro Jahr in Bad Kleinen zur Neuvermietung komplett saniert und modernisiert. Davon werden ca. 5 Wohnungen im Jahr altersgerecht umgebaut (Einbau ebenerdige Dusche, Entfernung Türschwellen etc.).
Ebenfalls erfolgen Badmodernisierungen (Einbau ebenerdige Dusche) im bewohnten Zustand auf Antragstellung durch die Mieter. Hierzu wird mit dem Mieter eine Vereinbarung geschlossen. Die Wohnungsgesellschaft finanziert diese Umbauarbeiten und legt die Kosten als Modernisierungsumlage auf die Miete um. Wenn eine Pflegestufe vorhanden ist, wird der Zuschuss der Pflegekasse von max. 4 T€/ WE genutzt.
Weiterhin informiert Herr Pachurka, dass die Wohnungsgesellschaft derzeit den Bedarf an altersgerechten Wohnungen abdecken kann. Gearbeitet werden muss noch am Image der Steinstraße. Dort muss noch einiges für die Wohnumfeldverbesserung getan werden.
In der anschließenden Diskussion wird angeregt, auch an Mehrgenerationenhäuser zu denken und gezielt Einwohner dort zusammen zu bringen.
Frau Voß spricht die Errichtung von betreuten Wohnungen an.
Herr Pachurka informiert, dass die Wohnungsgesellschaft Betreutes Wohnen nicht leisten kann, da es sehr kostenintensiv ist und die Wohnungsgesellschaft noch ihre Kapitaldienste leisten muss.
Frau Voß möchte, dass die Gemeinde nach Investoren sucht, die betreutes Wohnen anbieten. Herr Wölm antwortet darauf, dass die Gemeinde mit Gesprächen dran ist, sich die Thematik aber schwierig gestaltet.