04.03.2009 - 8 Beratung zu Angelegenheiten der Schule

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Frau Dr. Stibbe gratuliert den Lehrern zum Abschluss und Zertifikatserteilung zur Unterrichtung auf Plattdeutsch.

Am 04.02.09 wurde der Schule der Titel  „Gesunde Schule“ verliehen.

Gelobt wird ebenfalls die Präsentation der Schule nach außen durch Herrn Böhnke.

 

Frau Böhnke gibt eine Übersicht über den derzeitigen Stand der Anmeldungen der Schüler für die Regionalschule.

Derzeit ist noch nicht bekannt, ob Schüler die in die Grundschulen Bobitz und Dorf Mecklenburg gingen, nach Bad Kleinen zurückkehren.

 

20.00 Uhr Frau Rathsack kommt hinzu.

 

Frau Dr. Stibbe berichtet von ihrer Gelegenheit, mit Frau Brick vom Bildungsministerium zu sprechen. Sie gibt bekannt, dass am 25.03. um 16.00 Uhr ein Termin mit Frau Brick in Bad kleinen stattfindet. Sie bittet Frau Böhnke, für das Gespräch die Schule bereit zu stellen. Im Anschluss daran soll es eine Besichtigung der Schule und der Kindertagestätte geben.

 

Frau Dr. Stibbe verteilt die Einladungen dazu.

Im April soll dann in der letzten Sitzung über das Gespräch berichtet werden.

Als nächstes berichten die Mitglieder der Arbeitsgruppe über ihre Ergebnisse der Arbeit.

 

Frau Rauhöft stellt die Herangehensweise an die Arbeit vor. Sie berichtet, dass mehrere Varianten erarbeitet wurden, die sich aber als nicht realisierbar herausgestellt haben.

Es ist nicht zu realisieren, die Kurse in die 6. Stunde zu verlegen.

Daraus hat sich ergeben, dass die Kurse jetzt ab 13.20 Uhr angeboten werden. Die Kinder haben sich bei den entsprechenden Kursen angemeldet.

Die Eltern finden es nicht befriedigend, dass die Betreuung nach der 5. oder 6. Stunde durch die Lehrer durchgeführt wird und dass der Hort erst nach der 6. Stunde die Kinder übernimmt. Der geregelte Tagesablauf der damit erreicht werden sollte, ist nicht gegeben. Die Eltern unterstützen deshalb den Antrag zur Auflösung der VHS unter der Maßgabe der Weiterführung der Kurse nach dem Unterricht.

 

Frau Kolberg ergänzt, dass es unter Betrachtung des täglichen Tagesablaufes für die Kinder stressig bleibt. Kurse würden nur in geringer Form übrig bleiben. In der Gestaltung der Stunden bleiben nur wenige Kurse übrig. Zwischen Unterricht und Kurs sollte es Entspannung geben. Das geht aber nicht, da die Regionalschüler gleichzeitig Mittag essen. Frau Kapitzke bietet einen Kurs an nach Unterrichtsschluss, an dem die Buskinder nicht teilnehmen können.

Es wurde der Versuch unternommen, AG in der 7. Stunde durchzuführen, das ist rechnerisch möglich und die Kurse könnten durch die Grundschullehrer abgedeckt werden.

Eine Verteilung in der 7. Stunde ist aufgrund der Stundenzuweisung nicht möglich. Die Kursangebote laufen erst in der 7. Stunde.

Das Ergebnis wird die Abschaffung der VHS und zusätzliche Angebote als AG sein, die eine Erhöhung der Betreuung im Hort  und mehr Hortverträge bringen wird. Gleichzeitig wird es mehr Angebote für Kurse nach der VHT im 2. Schulhalbjahr geben. In der VHT wird nur noch Betreuung ohne Kurs bis 13.20 Uhr laufen. Das ist für die Kinder und Lehrer entspannter und die Kinder können AG besuchen. Der Hort hat mehr Zeit für die Kinder.

 

Frau Dr. Stibbe ergänzt, dass sie sich mit dem neuen Schulgesetz beschäftigt hat und dass dort das Mitspracherecht des Schulträgers erweitert worden ist. Die Schulkonferenz kann in Angelegenheiten, die auf die Gemeinde finanzielle Auswirkungen haben, nicht mehr ohne den Träger entscheiden. Daraus resultiert, dass die Abschaffung der VHS nicht ohne Zustimmung des Schulträgers erfolgen kann. Die notwendigen Beschlüsse noch bis zum neuen Schuljahr zu bekommen, sieht Frau Dr. Stibbe aufgrund der anstehenden Kommunalwahl als problematisch an. Sie appelliert, nicht vorschnell eine Entscheidung zu treffen, auch wenn die Rahmenbedingungen ungünstiger geworden sind.

 

Herr Poppe möchte die Gelegenheit nutzen, um zum Werdegang  aus seiner Sicht von Oktober bis Januar etwas zu sagen. Es hat einige Zeit gedauert bis die  Arbeitsgruppe VHT die Arbeit aufnehmen konnte. Aufgrund der Bildung der Arbeitsgruppe fand er es nicht als nachvollziehbar, am 26.11.08 ein Schreiben von Frau Hoppe zu bekommen, in dem die Öffnungszeiten der VHS festgeschrieben waren und sich daraus andere Hortzeiten für die Eltern ergaben. Davon wusste die Arbeitsgruppe nichts. Das sieht das Schulgesetz auch nicht vor. So was hat in der Schulkonferenz stattzufinden. Die Eltern haben sich nicht eingebunden und außen vor gelassen gefühlt.  Im Dezember gab es einen weiteren Brief, in dem Frau Leide den Eltern mitteilte, dass jetzt die Kurse wegfallen.

Seiner Meinung gab es nur ein Problem in der 1. Klasse.

Eine positive Entwicklung gab es im Januar, als sich Frau Rauhöft und Frau Leide konstruktiv mit den Eltern zusammen gesetzt haben und dann auf der Schulkonferenz im Februar diese Ansätze zerstört wurden, indem gesagt wurde, dass an dem Antrag der Auflösung der VHT festgehalten wird.

Die Eltern haben einerseits das Gefühl bekommen, dass es mit der VHT voran geht und gleichzeitig wird dies durch das Aufrechterhalten des Antrages zerstört.

Die Kommunikation rund herum hat er als negativ und nicht konstruktiv empfunden.

 

Frau Rauhöft merkt an, dass der Entschluss, dass die VHT nicht weitergeführt werden soll, von den Eltern der Arbeitsgruppe kam. Das war das Ergebnis der Arbeitsgruppe der VHT, um den Tagesablauf für die Kinder stressfreier zu gestalten, am besten gleich ab dem nächsten Tag.

 

Frau Kolberg merkt an, dass das daraus resultiert, dass sie nicht möchten, dass die Kinder in der VHT nur auf dem Hof betreut werden, das ist nicht Sinn und Zweck der VHT. Dann soll die VHT sofort aufgelöst werden.

 

Herr Poppe meint, dass es keinen Sinn macht und keine Veranlassung gab, die VHT auf die Tage von  Montag bis Freitag zu legen und das hat keinem etwas gebracht. Es hätte so bleiben müssen wie es war.

 

Frau Dr. Stibbe antwortet darauf, dass es doch notwendig war, da es dazu Anfragen gab.

 

Frau Rathsack ist verwundert über die Diskussion. Es stellt sich ihr so dar, dass es entweder 100 % VHT oder keine VHT gibt. Sie findet die Umstellung auf 5 Tage ungünstig, ihr aber bekannt ist, dass es von einigen Eltern so gefordert wurde. Dass es jetzt so plötzlich übergestülpt wird findet sie nicht gut, auch wenn die Verwaltung im Recht war. Das Resultat ist jetzt, dass es eine Betreuung ohne Kurse gibt.

Sie fragt, warum die VHS nicht nur an 3 Tagen statt an 5 Tagen stattfinden kann.  Da fanden noch verschiedene Kurse für die Kinder statt und das fand sie gut.

Grund der Einführung der VHT war, dass die Kinder um 12.00 Uhr nicht schon auf der Straße stehen, wenn sie nicht in den Hort gehen.

Sie geht auch noch einmal darauf ein, dass mit ihr als Vertreter vom Verein der Freunde der Kinder bisher keiner bezüglich eines Kurses gesprochen hat.

 

Frau Hoppe erläutert, wie es zu der Entscheidung zu den Öffnungszeiten der VHS gekommen ist. Dabei geht sie auf einen Brief der Kitaelternvertretung ein, in der seit 2007 immer wieder die Gemeinde angemahnt wurde, für eine verlässliche Betreuung im Hort zu sorgen, da die Eltern aufgrund der unterschiedlichen Unterrichtszeiten in der Schule und der nicht bekannten Regelungen zur VHS mit den Betreuungsstunden in der Kindereinrichtung nicht ausreichen.

Frau Hoppe geht auf die Gespräche mit dem Schulrat, mit dem Jugendamt des Landkreises und in den Beratungen zu den rechtlichen Regelungen ein, an denen ein großer Teil der Anwesenden auch teilgenommen hat.

Weiterhin geht sie darauf ein, dass die Entscheidung aufgrund der gesetzlichen Vorgaben zur zeitlichen Gestaltung der VHS notwendig war und nicht durch sie selbst, sondern in einem gemeinsamen Gespräch mit Frau Dr. Stibbe, Frau Lehmkuhl und Frau Böhnke erarbeitet wurde, in dem es darum ging, wie läuft die Betreuung jetzt, was kann die Schule leisten und realisieren und wie lange werden die Kinder in der Schule betreut, ohne dass es im Programm der VHT festgeschrieben ist. Darauf hin wurde das für die Schule zeitlich machbare festgeschrieben. Dass war 13.20 Uhr.

Frau Hoppe geht außerdem darauf ein, dass zu der Zeit auch die Gemeinde in der Situation war, dass es personelle Probleme gab aufgrund von ca. 30 Stunden Mehrbedarf, der an Personal durch die Gemeinde zu decken war.

Es muss durch die Gemeinde gehandelt werden und von der Schule das Programm der VHT umgesetzt werden.

Zu der Zeit war nicht abzusehen, dass dadurch die Kurse aufgegeben werden.

Die Gemeinde hätte aufgrund der Nichteinhaltung der gesetzlichen Vorschriften zur Arbeit in der Grundschule zusätzliches Personal einstellen müssen. Das hätte zu einer Situation geführt, die durch die Gemeinde nicht zu verantworten gewesen wäre.

Frau Hoppe betont noch einmal, dass es kein Überstülpen  von der Verwaltung war, sondern eine Forderung des Elternrates zur Umsetzung der VHT und die Schaffung von Klarheit für die Eltern, was für Verträge zur Hortbetreuung abgeschlossen werden müssen.

 

Frau Dr. Stibbe ergänzt, dass diese Anfrage des Elternrates auch schon seit November 2007 dem Sozialausschuss vorliegt. 

 

Frau Rauhöft sagt, dass Herr Fastnacht sich auch bereit erklärt hatte Kurse zu geben, es aber an seinem Schichtdienst scheitert.

 

Frau Kolberg sagt, dass sie vorher bereits Gespräche geführt hat und dass sie nach dem Ergebnis und nach der Aussage von Frau Wehmer, an dem Antrag zur Auflösung der VHS festzuhalten,  keine Gespräche mehr geführt hat. Vorher hatte sie bereits mit Eltern und Vereinsmitgliedern gesprochen. Frau Kolberg zählt auf, mit wem sie bereits Gespräche geführt hatte. Danach war sie nicht mehr bereit, weitere Partner zu suchen.

Nach den letzten Sitzungen kamen sie zu dem Schluss, dass die Gestaltung der Kurse überwiegend durch die Lehrer erfolgen soll, da nur die Lehrer die pädagogische Qualifizierung haben. Es sollen anspruchsvolle Kurse sein und das geht bei der Stundenzuweisung nicht.

Es steht hinter dem Ergebnis der monatelangen Gespräche und aus der Begründung, aus der das alles entstanden ist dass der Ablauf im Hort gestört ist und nicht funktioniert. Die Kinder  stehen den ganzen Tag unter Strom, können nicht in Ruhe essen, sie schütten ihr Essen weg, weil sie auf den Hof möchten, um, bevor der Kurs beginnt, noch ein wenig in der frischen Luft zu spielen. Die Meinung, dass es um den Hortvertrag geht, der bezahlt werden muss, ist falsch. Es geht nicht darum, einen Ganztagsplatz bezahlen zu müssen, es geht darum, dass der Ablauf nicht schön ist.

 

Frau Dr. Stibbe merkt an, dass die finanzielle Seite schon vordergründig war. Es wurde gerechnet und eine Elternbefragung gemacht.

Es wurde sich sehr intensiv damit befasst. So wie es jetzt ist kommt der Ablauf den Kindern nicht zugute.

Frau Dr. Stibbe fasst zusammen, dass im Moment alle mit der Situation nicht zufrieden sind und diese nicht in der Lage sind, diese vernünftig zu gestalten.

Sie appelliert, dass die politische Entscheidung nicht frühzeitig aufgegeben werden soll.

Eine Lösung wird es heute nicht geben.

 

Frau Kolberg ergänzt ihre Ausführungen noch einmal dahingehend, dass sie sagt, Eltern haben einen Ganztagsplatz den sie bezahlen müssen, können den aber nicht nutzen. Das ging aus der Situation hervor, dass die Eltern ihre Kinder an 3 Tagen in der VHT hatten, in der der Ablauf nicht schön ist.

Wenn dann bezahlt werden muss, die Kinder aber in der VHT sind, dann wollen die Eltern auch die bezahlte Leistung nutzen.

Wenn die VHT aufgehoben wird, gibt es eine Menge Ganztagsplätze, die auch genutzt werden.  Dann kann ich eine Leistung, für die ich bezahle auch nutzen.

 

Frau Dr. Stibbe verweist noch einmal auf das ursprüngliche Anliegen, das mit der VHT beabsichtigt war.

 

Frau Rathsack fragt sich, wenn es für die Kinder an den 3 Tagen so schrecklich und unerträglich war, warum ihre Tochter traurig nach Hause kommt, weil sie nicht mehr experimentieren kann. So grundsätzlich schrecklich kann es in der VHT nicht gewesen sein. Sie hält weiter an der VHT fest und sieht darin, dass mit vielen noch nicht gesprochen wurde, dass noch eine Menge Potential da ist.

 

Herr Stibbe befürwortet die Ausführungen von Frau Rathsack.

Er legt seine Vorstellungen zur Ausführung dar.

 

Herr Poppe meint, dass 2 Probleme auseinander gehalten werden müssen. Die Diskussion mit den Hortverträgen betrifft Klasse 1.

Das 2. Problem ist die VHT, um das sich der Elternrat der Kita bereits länger bemüht, aber zu seinen Argumenten nicht gehört wurde.

Auch wenn es inhaltlich mit der Veränderung rechtlich richtig ist, wurde es schon sehr lange  nicht gesetzeskonform durchgeführt. Dann hätte man jetzt die Bemühungen der VHT abwarten müssen. Es gab ja bereits Bemühungen  der Arbeitsgruppe der VHT.

 

Frau Dr. Stibbe erinnert noch mal an den Handlungsbedarf von Seiten des Trägers. Die GV wäre wirklich gezwungen gewesen, innerhalb von 4 Wochen eine Erzieherin einzustellen. Das war praktisch nicht zu realisieren. Die Gemeinde hat dort verantwortungsbewusst zu handeln und kann nicht einfach Personal einstellen, wenn auf der anderen Seite mit der VHT nicht dem Gesetz genügt.

Sie sieht die jetzt praktizierte Lösung nicht als endgültige Lösung an.

 Es wird weiter an dem Thema gearbeitet.

 

Frau Grodzycki sieht so wie es 2002 mit der VHS begann als einen guten Einstieg mit Hilfe des Hortes. Die Anzahl der Kinder ist gestiegen, die Anzahl der Lehrer ist zurückgegangen.

Die Rahmenbedingungen wurden verändert, die zugewiesenen Stunden verringert.

Die Eltern wurden immer wieder angesprochen, aber in den Jahren haben sich nur 3 Eltern zur Zusammenarbeit bereit erklärt.

 

Frau Hoppe fragt noch mal nach, warum das gesamte System der Kurse und der Gestaltung der VHS mit den veränderten Öffnungszeiten zusammen gebrochen ist.

 

Frau Böhnke antwortet, dass das mit der Verteilung der Stunden der VHS von Montag bis Freitag zusammen hängt.

Frau Kolberg ergänzt, dass das Problem besteht, weil die VHT auf die 6 Stunden täglich begrenzt ist.

 

Frau Lehmkuhl berichtet, dass es anfangs von der Hortseite Unterstützung gab und die Zusammenarbeit sehr toll war.

An den 3 Tagen wurden die Kinder nach der VHS in Empfang genommen. Jetzt beginnt außer in der 1. Klasse, die Hortarbeit um 13.20 Uhr, auch am Freitag. Die Hortarbeit beschränkt sich auf 15 Minuten Aufenthalt im Freien, Kaffeetrinken und Hausaufgaben. Jeder Tag gestaltet sich gleich, alles wird zeitlich abgearbeitet.  Das befriedigt die Horterzieher nicht. Sie bekräftigt, dass die zeitliche Abarbeitung für die Kinder zu stressig ist und der kindliche Bewegungsdrang erst ab 14.00 befriedigt werden kann.

Dadurch, dass die 1. Klasse nicht in die VHS einbezogen ist, wird die Hortarbeit mit den Kindern von den Erziehern als sehr schön empfunden.

 

Frau Dr. Stibbe hat den Kooperationsvertrag gelesen und da Vernetzungen zwischen Schule und Hort festgestellt.

 

Ein Teil der Lehrer verlässt den Raum.

 

 

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