Beschlussvorlage - VO/GV04/2007-011
Grunddaten
- Betreff:
-
Wegebau Mecklenburger Straße 5b - 5j - Bestätigung des Bauprogramms
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Bauamt
- Bearbeiter:
- Edda Tessmer
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Gemeindevertretung Metelsdorf
|
Entscheidung
|
|
|
10.10.2007
|
Sachverhalt
Sachverhalt:
1. Allgemeines
Die Gemeinde Metelsdorf beauftragte das Ingenieurbüro
für Tief- und Straßenbau Wismar – ITS – mit der Planung des o.g.
Bauvorhabens.
Die Mecklenburger Straße 5b-5j ist derzeit
unbefestigt. Die Gesamtlänge beträgt ca. 115m.
Auf der Südseite befindet sich auf den ersten 52 m ein Gehweg ca. 1m
breit.
Die Planung sieht vor, den Wohnweg mit einer
Pflasterdecke 4,50m bzw. 4m breit zu befestigen. Der Gehweg wird teilweise
zurückgebaut.
Das anfallende Oberflächenwasser wird gesammelt und
in die vorhandene Vorflut geleitet.
2. Abbruch
Der Gehweg ist ab der Einfahrt zum Haus 5c komplett
abzubrechen. Rechteckpflaster, welches zur Wiederverwendung geeignet ist, wird
gesäubert und palettiert auf den Lagerplatz des Auftraggebers transportiert.
Beim Abbruch des Gehweges sind Einfriedungen und Befestigungen anliegender
Grundstücke zu sichern.
3. Regenwasserableitung
Die
Regenwasserableitung des auf der geplanten Straße anfallenden Regenwassers
erfolgt über Straßenabläufe 300x500 bzw. 500x500, die über Anschlussleitungen
DN 150 an einen neuen bzw. vorhandenen Regenwassersammler angebunden sind.
Der Anbindepunkt für den neu zu verlegenden Regenwasserkanal
ist der vorhandene Schacht nördlich des Wohnweges im Bereich des Bauanfangs.
Von hier aus sind 3 Haltungen DN 200/150 PVC-U mit einer Gesamtlänge von 95m
neu zu verlegen. Weiterhin sind 3 Kontrollschächte DN 400 neu herzustellen. Die
Lage des Sammlers ist dem Lageplan-Kanalisation zu entnehmen. Sie wurde so
gewählt, dass die vorhandene Schmutzwasserleitung und die Wasserleitung, soweit
deren Lage aus der Vermessung nachvollziehbar war, nicht gequert werden müssen.
Beide Bestandsleitungen sind im Lageplan-Regenwasserableitung eingezeichnet.
Es ist davon auszugehen, dass im Baubereich außerdem Kabel
für Strom, Telefon und Beleuchtung angetroffen werden. Die genaue Lage ist vor
Ort nach Einweisung des jeweiligen Netzmeisters durch Suchschachtungen zu
erkunden.
An
den neuen Sammler werden zwei Straßenabläufe 300x500 und zwei Abläufe 500x500
(Pultform) angeschlossen. Der große Ablauf ist am Bauanfang, dem Tiefpunkt der
Straße, auf Grund des starken Längsgefälles in der Straße vorgesehen. Ein
weiterer ist in der Entwässerungsmulde im Bereich des Bauanfangs zu setzen.
Dieser Ablauf ist zusätzlich mit Kleinpflaster zu umpflastern.
Das
Ende der Straße bildet ein Wendekreis. In der Mitte des Wendekreises ist eine
Entwässerungsmulde mit Ri=3m als Tiefpunkt zu pflastern. In der Mulde sind 3
Straßenabläufe 500x500 (Muldenform) vorgesehen. Es sind 3 Abläufe auf Grund des
geringen Gefälles im Wendekreis erforderlich (sh. auch Lageplan-Deckenhöhen).
Alle
3 Abläufe sind über Anschlussleitungen DN 150 PVC-U an den vorhandenen
RW-Schacht 3 anzuschließen.
4. Straßenbau
Nach
Verlegung der RW-Leitung ist im Wohnweg eine 4,50m bzw. 4,0m breite Fahrbahn
neu herzustellen. Die Wahl der Trasse und der Gradiente erfolgte auf Grund
unterschiedlicher Zwangspunkte.
Vom
Bauanfang bis zur Einfahrt Haus 5c wird die Straße an den vorhandenen Gehweg
angebaut. Von Haus 5c bis Station 0+080 wurde die Trasse in etwa mittig
zwischen den Grundstücksgrenzen eingepasst. Von Station 0+080 bis zum Bauende
befinden sich auf den Grundstücksgrenzen bereits Tiefborde. Diese sollen als
Randeinfassung für die neue Straße erhalten bleiben.
Die
Absteckung erfolgt auf der Grundlage errechneter Koordinaten. Entsprechende
Listen sind der Projektunterlage beigefügt.
Entlang
des Gehwegbordes ist die neue Deckbefestigung der Straße ca. 4cm tiefer
anzusetzen. Entlang der Tiefborde wird die Befestigung auf der tieferliegenden
Seite 4cm unterhalb der OK-Borde und auf der höherliegenden Seite 1cm oberhalb
der OK-Borde angesetzt.
Nach
dem Ende des Gehweges erhält die Fahrbahn einen Versatz um die Breite des
Gehweges.
Vor
Haus 5e wird die Fahrbahnkante bis an die Grundstücksgrenze geführt, um einen
gleichmäßigen Übergang zu den Tiefborden an der Zufahrt Haus 5f zu erhalten.
Die neue Oberflächenbefestigung besteht aus
rustikalem Betonpflaster, rotbunt. Es ist ein einseitiges Quergefälle von 2,5%
herzustellen. In Abschnitten in denen noch keine Borde vorhanden sind erfolgt
die Randeinfassung mit Rundbord. Der Überstand beträgt 4cm.
Der
Fahrbahnaufbau ist dem Ausbauquerschnitt zu entnehmen. Auf Grund der
Erfahrungen beim Ausbau der Mecklenburger Straße im Jahr 2001 wurde ein
Gesamtaufbau von 55cm in Anlehnung an die Bauklasse VI der RSTO 01 gewählt. In
der Mecklenburger Straße wurden als gewachsener Baugrund bindige Böden
angetroffen. Diese sind frostempfindlich und neigen bei feuchtem Wetter zum
Aufweichen. In einigen Bauabschnitten waren tragfähigkeitsverbessernde
Maßnahmen
erforderlich.
Bei
Nichterreichen der im Ausbauquerschnitt geforderten Verdichtungswerte sind auch
beim Ausbau des Wohnweges geeignete tragfähigkeitsverbessernde Maßnahmen mit
dem Auftraggeber und dem Planer festzulegen.
Am Bauanfang bindet der Wohnweg an
eine vorhandenen Tiefbord an.
Der Wohnweg endet mit einem Wendekreis. Die Größe des
Wendekreises beträgt knapp 12m und ist durch die vorhandene Bebauung und die
Grundstücksgrenzen lage- und höhenmäßig festgelegt.
Zwischen den Grenzsteinen wurden bereits Tiefborde
eingebaut, die zukünftig die Randeinfassung des Wohnweges ist. Die vorhandenen
Tiefborde weisen fast durchgängig eine einheitliche Höhe auf. Im Mittelpunkt
des Kreises befindet sich ein Schmutzwasserschacht mit ähnlicher Höhe wie die
Borde. Um ein Abfließen des Oberflächenwassers zu gewährleisten, wurde eine
gepflasterte Entwässerungsmulde mit Ri=3m angeordnet, die den Tiefpunkt im
Wendekreis darstellt.
5. Grünausgleich
Entsprechend den Festlegungen im Rahmen der
Dorferneuerungsplanung ist die Neuanpflanzung von 5 Bäumen vorgesehen. Da
entlang des Baubereiches keine Flächen für Neuanpflanzungen zur Verfügung
stehen, wurde in Absprache mit dem Auftraggeber als Pflanzstandort ein
vorhandener Grünstreifen westlich der Mecklenburger Straße in Richtung B 208
festgelegt. Ergänzend zur vorhandenen Bepflanzung sind Linden zu pflanzen. Der
genaue Standort wird vor Ort mit dem Auftraggeber festgelegt.
6. Sonstiges
Die Bauausführung der Maßnahme erfolgt bei
Vollsperrung. Erforderliche Sperrgenehmigungen sind rechtzeitig vor Baubeginn
einzuholen, die Anwohner sind zu informieren. Die Beeinträchtigungen für die
Anwohner sind so gering wie möglich zu halten.
Vorhandene Schieber und Schächte
sind den neuen Straßen höhenmäßig anzupassen.
Das Gelände zwischen Fahrbahn und Grundstücken ist,
höhenmäßig anzugleichen, mit 15cm Mutterboden anzudecken und Rasen anzusäen.
