12.03.2008 - 5 Einwohnerfragestunde
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Gremium:
- Gemeindevertretung Bad Kleinen
- Datum:
- Mi., 12.03.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Ø
Herr Meier
Bei
der Beratung mit der IHK haben Sie darüber berichtet, dass Netto hier einen
Markt errichten möchte. 6 Tage später haben Sie auf der der
Gesellschafterversammlung der Regionalen Wohnungsgesellschaft durchgesetzt,
dass das Grundstück der Wohnungsgesellschaft an Netto verkauft wurde. Der
Leiter der Wohnungsgesellschaft musste trotz seiner schweren Krankheit sofort
den Notarvertrag abschließen. Sie haben davon nichts berichtet, dass sie dieses
durchgesetzt haben. Zum dem Zeitpunkt hat noch kein schriftlicher Antrag in der
Wohnungsgesellschaft vorgelegen. Die anderen Bürgermeister haben ihm darüber
berichtet.
Es
ist unschön, dass sie nicht einmal zu dieser Sache Stellung nehmen.
Warum
stehen Sie nicht voll dahinter und sagen, ich will unbedingt den NETTO-Markt
nach Bad Kleinen haben?
Antwort
des Bürgermeisters:
Der
Bürgermeister erklärt dazu, dass er in der Betriebsversammlung schon gesagt
habe, dass innerhalb einer Regionalen Wohnungsgesellschaft (wirtschaftliches
Unternehmen) alles für die Wirtschaftlichkeit getan werden muss.
Es
ist nicht wahr, dass dort kein Antrag vorlag.
Ø
Herr Meier
erklärt
darauf, dass zum 13.2. kein Antrag vorgelegen hat.
Antwort
des Bürgermeisters:
Er
lässt überprüfen, wann der Antrag an die Wohnungsgesellschaft gegangen ist.
Ø
Herr Meier
findet
es beschämend, wie mit den Arbeitsplätzen in Bad Kleinen umgegangen wird.
Ø
Herrn J. Poppe:
stimmt
es als Anwohner und Betroffener sehr traurig, dass der Informationsfluss zur
Baumaßnahme Hauptstraße zu den Anliegern sehr gering ausfällt (letzte öffentliche
lnformation war im September)
Er
begründet dies näher.
Er
möchte von der Gemeindevertretung wissen, in welcher Weise sie sich bemüht
haben, durch Amt, Zweckverband etc. die Bürger zu informieren und die
Informationslücken zu schließen.
Er
habe eine Anfrage an das Amt zur Einsicht in die Protokolle gerichtet. Auskunft
war, dass in der Gemeindevertretung kein relevanter Beschluss gefasst wurde.
Die
Ausführung der Baumaßnahme beeinträchtigt die Anlieger in einer Art und
Weise,
dass man nicht das Gefühlt hat, dass die Rechte der Anlieger gewahrt werden.
Auch
hier möchte er wissen, inwieweit jeder Einzelne Gemeindevertreter sich für die
Rechte der Anlieger und der Geschäfte bemüht haben, damit auch diese ihre
Arbeit
tun
können. Es ist nicht tragbar, die Erreichbarkeit der Apotheke so
einzuschränken,
dass
sie nicht einmal fußläufig erreichbar ist.
Antwort
des Bürgermeisters:
Planer
und Zweckverband waren zur Gemeindevertretersitzung am 19.12.2008 eingeladen,
um über all diese Dinge zu sprechen.
Darüber
ist in die Ostseezeitung berichtet worden. Auch habe er das Recht der
Einsichtnahme in die Protokolle.
Ø
Herr J. Poppe fragt nochmals:
Wie
haben Sie sich für unseren Informationsfluss eingesetzt und wie haben Sie sich
dafür eingesetzt in den Beschlüssen, dass sich der Anliegergemeingebrauch, der
uns zusteht, gewahrt wird.
Wenn er heute keine Antwort darauf
erhält, wird er an die Ostseezeitung gehen.
Ø
Herr Ch. Poppe:
erklärt,
dass alles was auf dem öffentlichen Territorium der Gemeinde passiert, in
Zuständigkeit der Gemeinde ist. Da kann man sich nicht zurücklehnen und sagen
– wir haben einen Auftraggeber.
Frau
Rathsack gibt Herrn Poppe im Bezug auf den geringen Informationsfluss Recht.
Verschiedene
Gemeindevertreter nehmen während der Diskussion Stellung zur Baumaßnahme in der
Hauptstraße. Es wird dabei klar zum Ausdruck gebracht, dass es hierfür
Verantwortliche gibt, die in die Pflicht genommen werden müssen. Man vermisst
bei einer so großen Baumaßnahme aber auch die ständige Kontrolle durch das
Bauamt.
Der Bürgermeister bestätigt, dass
jeden Mittwoch Baubegehungen stattgefunden
haben.
Ein Informationsfluss sei schwierig,
weil es ständig Veränderungen gab.
Herr
Rohde erklärt dazu, dass an den Behegungen immer das Bauamt teilgenommen hat. Ebenso
hat der Bauausschussvorsitzende an einigen Begehungen teilgenommen.
Ø
Herr J. Poppe
betont
abschließend, dass die Gemeinde hoheitliche Aufgaben hat, die sie wahrnehmen
muss. Auch die Gemeindevertreter haben eine Verantwortung dafür, was hier
passiert.
Der
Bürgermeister erklärt abschließend, dass es dieses Gespräch am Freitag
weiterführen wird.