11.11.2009 - 4 Informationen des Bürgermeisters und Anfragen d...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Gemeindevertretung Bad Kleinen
- Datum:
- Mi., 11.11.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Herr
Kreher nimmt Stellung zur schriftlichen Anfrage der Fraktion von SPD- und CDU
und begründet, warum er generell mündlich diese Fragen beantworten möchte.
Herr
Friese stellt noch mal klar, dass es nicht seine persönliche Anfrage darstellt,
sondern beider Fraktionen und bittet darum, die Antwort wörtlich zu
protokollieren.
Frau
Kolberg spricht sich dagegen aus. Dessen ungeachtet wird dem
Geschäftsordnungsantrag Rechnung getragen.
Herr
Kreher beantwortet die Anfragen wie folgt:
„Als
erstes geht es um die Zuständigkeit der Ausschüsse, die fehlende Abgrenzung von
Zuständigkeit der einzelnen Ausschüsse. Die Antragsteller, ich sag jetzt
absichtlich die Antragsteller, obwohl nur eine Unterschrift drunter ist, die
Antragsteller möchten gerne, dass das in der Hauptsatzung genauer festgelegt
wird. Das heißt, wir müssen dann unsere Hauptsatzung ändern und dort genauer
abgrenzen. Und ich möchte hier einen Satz wörtlich zitieren „Es darf
nicht alltägliche Praxis werden, dass Ausschüsse sich nach eigenem Ermessen
Zuständigkeiten greifen und danach Gemeindepolitik machen.“
Ich
möchte dazu folgendes feststellen, es ist jetzt bitte auch genau mit zu
beachten. Es hat in der Vergangenheit immer wieder Überschneidungen zwischen
verschiedenen Ausschüssen gegeben, das wird sich nicht vermeiden lassen. Zum
Beispiel hat sich der Finanzausschuss unter Leitung von Herrn Heidrich sehr
intensiv mit Energiekontracting mit Fragen der Fotovoltaik beschäftigt mit dem
Bayorath Verfahren wo man auch sagen könnte, das gehört eigentlich in den
Bauausschuss. Es sind aber oft übergreifende Dinge, in diesem Fall ging es
darum finanziell nach Lösungen zu suchen im Rahmen der Haushaltskonsolidierung,
die dann den Gemeindehaushalt entlasten. In sofern ist das in diesem Fall
durchaus eine Sache des Finanzausschusses gewesen, weil es um finanzielle
Fragen der Entlastung unseres Haushaltes ging. Das lässt sich oft nicht klar
abgrenzen, bei allen Beschlüssen, die wir fassen. Und des weiteren möchte ich
dazu sagen, es geht nicht um das eigene Ermessen, aber jeder Ausschuss, auch im
Landtag übrigens, hat das Recht im Rahmen der Selbstbefassung, sich mit Fragen
zu befassen, wenn sie der Meinung sind, das gehört auch in unseren Ausschuss.
Damit wird kein Beschluss, auch hier in der Gemeindevertretung, nicht vorweg
genommen, sondern alle Ausschüsse sind nur beratende Ausschüsse. Damit wird
also das Gemeinwohl, die Gemeindepolitik, letztendlich in den
Gemeindevertretungen bestimmt. Eine klare Abgrenzung, die festschreiben, das
darf der andere Ausschuss nicht machen, wäre ein Eingriff in die Freiheiten,
die in jedem Ausschuss auch sein müssen. Deshalb, wenn die beiden Fraktionen
der Meinung sind, die Hauptsatzung sollte so geändert werden, dann bitte ich
einen entsprechenden Beschluss einzubringen, in die Gemeindevertretung und dann
können wir darüber entsprechend beraten. Ich meinerseits habe versucht, das zu
machen und sage auch noch, die Lenkung bestimmter Dinge, in welche Ausschüsse
es überwiesen wird, ist auch das Recht der Gemeindevertretung zu sagen, das
gehört federführend in den Sozialausschuss, in den Finanzausschuss. Und zur
Koordinierung ist dann auch noch der Hauptausschuss mit da. Es wird sich nicht
machen lassen. Ich sehe das nicht, dass sich das so genau formulieren lässt,
dass es nicht zu Überschneidungen kommt und vor allem möchte ich nicht das
Recht der Gemeindevertreter in den Ausschüssen beschneiden, sich mit Dingen zu
befassen. Es ist durchaus auch möglich in Zukunft, dass wir unterschiedliche Woten
aus den verschiedenen Ausschüssen zum gleichen Thema haben. Entscheidend ist
dann zum Schluss die Gemeindevertretung. Das zu diesem ersten Punkt.
Der
zweite Punkt. Es geht um die Beurteilung eines Rechtsanwaltes zu dem Antrag,
oder zu der Geschäftssache die wir als Tourismus GmbH hier machen wollen. Ich
habe diesen Vorschlag der Profil GmbH bekommen. Der Rechtsanwalt ist von mir
beauftragt worden, das im Namen der Gemeinde zu überprüfen, ob dieser Vertag so
wie es für diese GmbH vorliegt, für die Gemeinde gut ist. Der Rechtsanwalt hat
inzwischen geschrieben, so geht es nicht. Und das ist eben auch das. Es war ein
Vorschlag. Der Rechtsanwalt darf gar nicht von anderen etwas annehmen. Er darf
auch von anderen kein Geld nehmen, wenn er die Gemeinde vertritt. Es sind ganz
klare Rechtsanwaltsverordnungen, er würde sich strafbar machen als
Rechtsanwalt, wenn er von einem anderen den Auftrag entgegennimmt. In sofern
ist es hier ganz klar und ich habe das auch im Hauptausschuss gesagt und sage
es auch hier noch mal wieder. Eine noch nicht ausgegorene Sache gebe ich nicht
gerne raus, weil dadurch auch falsche Diskussionen aufkommen. Es war noch nicht
ausgegoren, deshalb haben wir in der Vergangenheit immer gesagt, wir geben es
unserem Rechtsanwalt, wenn wir solche Vertreter haben, das ist gemacht worden.
Bei allem was wir mit Energiekontracting mit Herrn Koch hatten, was wir mit
Vermietung von Dächern hatten, all diese Verträge sind von unserem Rechtsanwalt
geprüft worden. Und das war gute Praxis. Deshalb möchte ich das auch so weiter
machen.
Der
Vertrag der jetzt vorliegt, dieser Vertrag ist von unserem Rechtsanwalt geprüft
worden, ich hab es heute auch erst bekommen und das ist überprüft worden und
dann können wir das jetzt raus geben. Jetzt hat unser Rechtsanwalt gesagt und
uns beraten und jetzt ist das eine Sache, die wir durchaus hier in die
Ausschüsse geben und darüber sprechen.“
Herr
Friese fragt nach der Finanzierung des rechtsanwaltlichen Gutachtens.
„Wir
haben im Haushalt die Haushaltsmittel für die Beratung für unseren Rechtsanwalt
eingestellt. Das sind Mittel, die wir im Haushalt eingestellt haben.
Unser
Rechtsanwalt darf kein Entgelt von irgendeinem anderen annehmen, wenn er für
uns Beratung macht. Im Rahmen unseres Vertrages mit dem Rechtsanwalt. Es war
aber hier eben auch zum Geschäftsbesorgungsvertrag die Frage, ob dieser Vertrag
rechtswirksam ist. Ja, er ist rechtswirksam mit Unterschrift vom 27.05.2009,
also vor der Sommerpause.
Gemeinsame
Erklärungen der Bürgermeister. Es hat mehrere Beratung mit den Bürgermeistern
gegeben. Ich könnte hier auch, noch einige Termine, die ich geben könnte, wann
das gewesen ist. Aber auch darüber habe ich in allen Sitzungen und deshalb hab
ich das nicht noch mal alles raus gesucht, in allen Sitzungen der
Gemeindevertretungen informiert. Deshalb bitte ich auch die Fraktionen darum,
die das jetzt nicht wissen, dann lassen Sie sich bitte die entsprechende
Niederschriften von damals geben, dann wissen Sie genau darüber Bescheid. Es
ist in diesen Gesprächen, das kann ich so hier sagen. Es waren vor allem
erstmal vertrauensbildende Maßnahmen zwischen den Bürgermeistern um den
Schweriner See und es hat eine Beratung auch im Amt gegeben mit Herrn Lüdtke,
als Amtsvorsteher mit den Bürgermeistern, die zu unserem Bauhof gehören. Das
muss aber vorab gesetzt werden. Das zu diesem Punkt.
Es wurde
dann auch noch gefragt, ob dieser Geschäftsbesorgungsvertrag von der
Rechtsaufsichtsbehörde genehmigt wurde. Hier bitte ich noch mal, weil ja auch
das Amt, wenn ich die Rechtsaufsichtsbehörde brauche, das Amt mich als
ehrenamtlichen Bürgermeister natürlich entsprechend beraten muss. Hier bitte
ich das Amt noch mal zu beantworten, in wie fern hier die
Rechtsaufsichtsbehörde eingezogen werden musste.“
„Herr
Friese stellt die Anfrage ob entsprechend des § 12 des
Geschäftsbesorgungsvertrages der Vertrag der Rechtsaufsichtsbehörde vorgelegt
wurde.
Das ist
nicht der Fall gewesen. Aber wie gesagt, auf Grund der Tatsache, dass hier
gesagt wurde, das ist nicht notwendig.
Ich komme
jetzt zum nächsten Punkt. Es wurde dieses Gründungskonzept angefordert für die
Tourismus GmbH, das ist denke ich jetzt allen, auch im Entwicklungsausschuss
lag das ja allen vor, es kann also jeder, der das nicht hat sich auch mit
dieser Sache befassen. Es ist auch weiter zu beraten, also es ist noch kein
Beschluss mit diesem Gründungskonzept. Das ist noch nicht eine abgeschlossene
Sache, damit wird sich die Gemeindevertretung, werden sich die Ausschüsse auch
noch genauer befassen müssen.
Dann
wurde als fünftes hier noch mal gefragt, das hatte ich in der letzten Sitzung
schon berichtet, dass bei der Zusammenkunft zwischen der EGS und der LGE, da
war eine Beratung in Schwerin, die war öffentlich und am Rande dieser
Veranstaltung hatte die EGS mir vorgeschlagen, dass wir den Herrn Dr. Heiny vom
Verkehrsministerium hier einbeziehen um so eine Beratung hier zu machen, was
wir im ganzen Bereich Mühle bis Bahn entwickeln wollen. Darüber habe ich damals
informiert, um welche konkrete Maßnahme des Landes handelt es sich, kann ich
noch nicht konkreter beantworten, weil die Vorbereitungen mit Herrn Dr. Heiny
immer noch laufen. Herr Dr. Heiny hat mir lediglich, jetzt in den letzten
Gesprächen beantwortet, sie machen jetzt etwas Ähnliches erstmal in Röbel und
wenn sie das abgeschlossen haben, werden sie sich dann auch Bad Kleinen
zuwenden. Mehr kann ich also dazu noch nicht sagen.
Das sind
jetzt erstmal, ich hab nachher noch mehr Informationen, aber da das sehr
umfangreich war, möchte hier erstmal, wenn dann noch Fragen dazu sind, die
Fragen stellen.“
Herr
Wunrau stellt die Frage wie es mit dem Geschäftsbesorgungsvertrag weiter gehen
soll, da er zum Jahresende ausläuft.
„Also
ich habe schon im Entwicklungsausschuss gesagt, hier geht Qualität vor
Schnelligkeit. Wenn wir jetzt der Meinung sind, dass ist noch nicht so, und das
Gutachten des Rechtsanwaltes, das ich heute erst bekommen habe, sagt ja auch
aus, so können wir es noch nicht machen. Dann werden wir auf keinen Fall jetzt
in aller Schnelle irgendetwas unterschreiben, oder machen, was noch nicht im
Sinne unserer Gemeinde ist. Also das auf jeden Fall und ich möchte in dem
Zusammenhang auch noch mal an eine Erfahrung erinnern für die Gemeindevertreter,
die damals schon dabei waren. Als wir die GmbH gegründet haben für unsere
Wohnungsgesellschaft, war das ein ähnlich langes Verfahren, wo wir auch sehr
genau gucken mussten und das haben wir damals gründlich gemacht und die
Wohnungsgesellschaft als GmbH hat sich sehr bewehrt. Es war damals auch, das
haben wir auch nicht einfach so schnell, schnell gemacht und so sollten wir es
diesmal auch machen.“
Herr
Wunrau: Wird noch ein Antrag eingereicht werden um den
Geschäftsbesorgungsvertrag zu verlängern?
„Das
muss ich noch mal sehen, das muss ich erst klären. Wir haben demnächst einen
Termin mit Herrn Dr. Wegrad mit unserem Rechtsanwalt, mit Herrn Haase als
Gemeindebürgermeister von Bobitz, denn die Sache mit dem Bauhof geht ja auch
den Nachbarbürgermeister mit an und Herr Lüdtke als Amtsvorsteher wird dabei
sein.“
Herr
Friese und Hohen Viecheln.
„Ja
könnten wir machen. Es geht ja jetzt erstmal um die grundsätzlichen Sachen. Die
größte Gemeinde, die da mit drin ist, mit den meisten Arbeitskräften ist
natürlich Bobitz. Wir könnten die anderen auch noch mit einbeziehen, aber das
muss sowieso zusätzlich noch geschehen. Das muss zusätzlich noch geschehen,
dass wir dann alle diese Bürgermeister mit einbeziehen. Das ist jetzt im Grunde
genommen mit dem Rechtsanwalt in Vorberatung und dann müssen wir das auch
weiter führen. Also es ist noch´ne Masse Arbeit, die dahinter steckt. Aber ich
möchte auch daran erinnern, wir haben einen Beschluss für eine
Tourismuskonzeption. Und wir haben in der Vergangenheit festgestellt, dass wir
als ehrenamtliche Kräfte, das nicht schaffen und das auch das Amt nicht in der
Lage ist, diese Tourismussache für uns so zu machen, dass wir wirklich für
diese Sonderbedingungen, die in Bad Kleinen und vielleicht noch Hohen Viecheln,
das machen. Das Amt allein kann das nicht und das war der Grund weshalb wir
das, vielleicht auch für die Gemeindevertreter, die damals nicht dabei waren,
das war der Grund, weshalb wir diesen Weg gehen wollten, nach einer neuen
Lösung zu suchen. Das war der Ausgangspunkt.“
………
Herr
Kreher informiert darüber hinaus über:
-
die
Beratung zum Bürgerkraftwerk welches auch ein Tagesordnungspunkt des
Entwicklungsausschusses darstellen sollte
-
dann
die Entwicklung des Bahnhofes, wobei am 25.11.2009 dazu die nächste Beratung
mit der DB Netz stattfinden wird
-
die
Gespräche mit der Wohnungsgenossenschaft zur Gestaltung des Wohnumfeldes in der
Steinstraße. Wobei es dazu noch abschließende Gespräche mit der
Wohnungsgesellschaft geben wird.
-
den
Stand zur Planung des „HAUSES DES GASTES“, wobei als neuer Standort
das Grundstück ehemalige Tankstelle vorgesehen ist.
Auf
Grund der Möglichkeit eines Flächentausches mit der Wohnungsgesellschaft Bad
Kleinen würde der Grundbesitz hierfür bereits in Gemeindeeigentum übergehen
bzw. sich befindet sich ein großer Teil im Gemeindeeigentum.
-
die
scharfe Kritik an der Unordnung des ehemaligen Grundstückes Waldeck, wobei der
Eigentümer intensive Bemühungen zur Suche von Investoren führt, welche eventuell
dort auch eine Pension „bed & bike“ errichten könnte
-
zum
Stand der Entwicklung des Mühlengeländes
-
zum
Stand der Entwicklung des ehemaligen Silos, wobei hier eine Videodemonstration
vorgeführt wird
-
zu
den Bemühungen an allen Standorten in Bad Kleinen eine DSL-Verbindung zu
schaffen
-
die
generelle Festlegung, dass kein Laub mehr an den Straßen in blauen Säcken
abgefahren wird
-
die
angedachten Bemühungen zur Überprüfung der Tätigkeit des Bauhofes, in welchen
Bereichen eine tatsächliche Gehwegreinigung von Seiten der Gemeinde erfolgen
muss
-
Herr
Heidrich stellt fest, dass die Pflasterung der Bushaltestelle an der
Wismarschen Straße/Wohngebiet an einer ungünstigen Stelle errichtet wurde und
kann sich nicht daran erinnern, dass es diesbezügliche Beschlüsse gibt.
Herr
Kreher äußert dazu, dass es in Abstimmung mit ihm erfolgt ist und dieser Antrag
bereits mehr als 2 Jahre zurückliegt und durch den Landkreis gefördert wurde.
-
Des
weiteren bemängelt er die Unordnung auf einem Grundstück in Hoppenrade (neben
dem Gründstück Dobbertin). Er bittet die Verwaltung, entsprechende Schritte zur
Schaffung von Ordnung einzuleiten.
-
Herr
Friese geht auf die Entwicklung des Silos ein und vertritt die Auffassung, dass
der Bürgermeister durch einen unterstützenden Beschluss der Gemeindevertretung
intensiv an diesem Vorhaben weiter arbeiten sollte
-
Frau
Borchert bemängelt die Unordnung um das Gebäude am Bürgerbüro
.