Beschlussvorlage - VO/GV08/2009-472

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Bad Kleinen beschließt, die Möglichkeiten (Finanzierung, Förderung, Investor, Kooperationspartner….) des Baues einer erforderlichen Mensa zu prüfen.

 

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Sachverhalt

Sachverhalt:

Die in Trägerschaft der Gemeinde Bad Kleinen befindliche Regionale Schule mit Grundschule wird derzeit ab dem Sekundarbereich als Ganztagsschule in offener Form geführt. Auch die Grundschule wird  in Kooperation mit der Kindertagesstätte in Form einer Ganztagsbetreuung geführt.

Ab dem Schuljahr 2010/2011 ist unter Grundlage des Schulgesetzes für den Bereich der bestehenden offenen Ganztagsschule die Überführung in eine gebundene Ganztagsschule erforderlich. Hierzu bedarf es noch einer Entscheidungsfindung durch die Schulkonferenz und die Gemeindevertretung.

Unabhängig vom Bestand einer offenen oder gebundenen Ganztagsschule gehört eine gesunde Schulverpflegung in den Ganztagesablauf.

Zur Ganztagsschule gehört das Mittagessen. Es fördert nicht nur eine gesunde Ernährung, sondern auch soziales Lernen und Gemeinschaftsgefühl (BMBF 2009 zur Ganztagsschule, Investitionsprogramm „ Zukunft Bildung und Betreuung“ IZBB).

Mit den derzeit vor Ort bestehenden Voraussetzungen können diese Förderziele nicht erreicht werden.

 

Derzeit besuchen 298 Schüler der 1. bis 10. Klasse die Regionale Schule in Bad Kleinen.

Ca. 153 Kinder und 10 Lehrer nehmen an der Essenversorgung, die derzeit durch die Firma „Tischlein deck dich“ realisiert wird, teil.

Die Essenausgabe erfolgt momentan in der Teeküche der Grundschule, an die ein kleiner Essenraum mit nur 37 Sitzplätzen angegliedert ist. Aufgrund der sehr geringen Kapazitäten ist es erforderlich, dass die Schüler ihre Mittagsmahlzeiten versetzt einnehmen.

20 Schüler der 5. und 6. Klasse müssen daher ihr Mittag bereits in der Hofpause von 11:20- 11:40 Uhr einnehmen.

Zur gleichen Zeit haben die Erstklässler  (ca. 33  Schüler) Unterrichtsschluss und gehen zum Mittagessen, die Hortkinder um 12:00 Uhr.

Unterrichtsabhängig gehen auch die Zweitklässler (ca. 49 Schüler) am Donnerstag und Freitag nach der 4. Stunde um 11:20 Uhr zum Mittagsessen, als Hortkinder ebenfalls um 12:00 Uhr. Von Montag bis Mittwoch  gehen die Schüler der 2. Klasse erst nach Unterrichtsschluss um 12:25 Uhr zum Mittagessen.

Die Schüler der 3. Klasse (ca. 40 Schüler) nehmen ihr Mittag von Montag bis Mittwoch erst nach der 6. Stunde um 13:20 Uhr ein, am Donnerstag und Freitag um 12:30 Uhr.

Die Schüler der 4. Klasse (ca. 40 Schüler)  nehmen ihr Mittagessen am Montag, Dienstag und Donnerstag erst um 13:20 Uhr und am Mittwoch und Freitag um 12:30 Uhr ein.

Von derzeit 162 Grundschülern  gehen im Durchschnitt 30 Schüler nicht zum Mittagessen. Von 136 Schülern der Klasse 5 bis 10 nutzen im Durchschnitt 115 Schüler nicht die Essenversorgung.

Zu den benannten Zeiten stehen die Schüler gemeinsam nach ihrem Essen an. Während die ersten Schüler mit dem Essen fertig sind und bereits auf dem Schulhof spielen, können  die anderen erst ihr Mittag einnehmen. Dies hat einen starken Unruhefaktor zur Folge. Ein gemeinsames, ruhiges und in Folge gesundes Mittagessen am eingedeckten Tisch, „das Auge ist mit“, und das selbständige Auffüllen der Speisen durch die Schüler, sind unter diesen Umständen nicht zu gewährleisten.

Aufgrund der für die Entwicklung der Kinder erforderlichen gesunden Mittagseinnahme muss das Mittagessen regelmäßig in einer dafür geeigneten ansprechenden Umgebung in Ruhe eingenommen werden.

Um die Mittagseinnahme für alle Kinder möglich zu machen  und die Mittagseinnahme zu täglich regelmäßigen Zeiten in den Tagesablauf der Ganztagsschule zu integrieren ist es dringend erforderlich, die räumlichen Gegebenheiten vor Ort zu verändern.

Dies ist aufgrund der räumlichen Vorraussetzungen in den beiden Schulgebäuden nur durch den Bau einer Mensa möglich.

Zu überdenken ist hierbei auch die Kooperation mit einem Essenanbieter, der vor Ort eine Schulküche betreiben könnte.

 

 

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